Bereits am 16. Januar schrieb die Mutter eines Nonnenwerthers die folgende Mail an Herrn Soliman. Eine Antwort hat sie bis heute nicht erhalten.
Guten Tag Herr Soliman,
mein Sohn geht auf das Franziskus Gymnasium Nonnenwerth. Er nimmt jeden Tag einen Schulweg von fast 2 Stunden auf sich, um als einziger aus unserem Ort zu dieser einzigartigen Schule zu kommen. Die momentane Situation macht uns allen in der Familie schwer zu schaffen. Die Psyche ist nicht nur durch Corona und die Flutkatastrophe in unserer Heimat sehr angegriffen, sondern auch die drohende Schulschließung. In solchen Situationen sind Freunde und gerade die in der Schule ein wichtiger Halt für die Kinder.
Herr Soliman Sie sagten mal, Sie könnten es nicht mit Ihrem Gewissen vereinbaren, wenn einem der Kinder durch nicht vorhandene Brandschutzmaßnahmen etwas passieren würde. Wie können Sie es mit Ihrem Gewissen vereinbaren, dass Kinder Suizidgedanken haben, weil sie nicht wissen, wie es ohne Nonnenwerth weitergeht, weil es keine adäquate Schule im Umkreis gibt und es von seinen Freunden getrennt wird?
Ich bitte Sie Herr Soliman, es der Elternschaft zu ermöglichen, mit einem Gutachter auf die Insel zu gehen, um ein eigenes Brandschutzgutachten erstellen lassen zu können!
Ich bitte Sie Herr Soliman ein Angebot für die Übernahme der Trägerschaft anzunehmen , um unseren Kindern eine Chance auf gute Schulbildung zu geben, denn das ist laut Ihrer Aussage auch Ihr Streben gewesen, als Sie Nonnenwerth übernommen haben!
Wie wäre es Ihnen Kindern ergangen, wenn man ihre Schule geschlossen hätte?
Ich bitte Sie Herr Soliman, horchen Sie noch mal in sich hinein, ob Sie vielen Kindern die Zukunftspläne und Träume zerstören wollen?
Ich bitte Sie Herr Soliman, lassen Sie es zu, dass diese einzigartige Schule bestehen bleibt!
Mit Grüßen
Susanne Krusi-Bischoff
Es soll nicht heißen,dass mein Sohn psychisch angegriffen ist!Aber so manchem anderen Kind geht es vielleicht nicht so gut,wenn es an seine Zukunft ohne seine Freunde denkt…