Erhalt Gymnasium Nonnenwerth – to leave a mark (Offener Brief an Peter Soliman, 22.01.2022)

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Sehr geehrter Herr Soliman,

„to leave a mark“ – das war ein Kernpunkt Ihrer Rede anlässlich der Vergabe der Abiturzeugnisse im Juni 2020.
Eine meiner Töchter war damals Abiturientin und so war ich an diesem Tag auch auf Nonnenwerth und habe Ihre Rede gehört.

„To leave a mark“, also eine Spur hinterlassen, etwas Positives, dieses war Ihnen persönlich so wichtig, dass Sie es den Abiturientinnen und Abiturienten mitgeben wollten auf die weiteren Lebensabschnitte.
Weiter haben Sie ihnen zugesichert, dass ihre Schule immer für sie da sein werde, falls sie einmal Hilfe brauchen sollten.

Und wo stehen wir heute?
Welche Spur werden Sie hinterlassen haben, wenn es um die Schule auf Nonnenwerth geht die seit 170 Jahren besteht?

Sie selbst haben in den letzten Monaten gesagt, dass Sie bereit sind einen anderen Träger zu akzeptieren der die Schule weiterführt und dies unterstützen würden.
Aus Ihren Statements und den Veröffentlichungen in den Medien kann man diesen Willen aber nicht erkennen.
Von Aussen betrachtet setzen Sie sehr sehr viel persönliche Zeit, Geld und Energie ein für negatives und destruktives – meist auf dem Rücken der Schülerinnen, Schüler, Angestellten und Eltern.
So zum Beispiel

  • Blockieren von Zugängen zum Schulnetzwerk
  • ‚Sicherheitsdienste‘ und ‚Wachhunde‘ als Abschreckung/ Schikane
  • diverse Abmahnungen und Klagen, wie gegen Internetseiten und Betriebsrat (Wie viele Gerichtsverfahren haben Sie momentan bzgl. Nonnenwerth laufen?)
  • Kurzfristiges Absagen bzw. nicht Einhalten von Termine
  • ‚Hausverbote‘

Entspricht dies Ihrer Vorstellung von ‚to leave a mark‘?

Und ja,

  • Sie haben schnelles Internet auf die Insel legen lassen
  • Sie haben Onlineunterricht währen der pandemiebedingten Schulschließung mit ermöglicht
  • Sie möchten für einen geregelten Schulbetrieb bis Ende des Schuljahres 21/22 sorgen

Aber dies ist nicht ‚to leave a mark‘ in dem Sinne, wie Sie es in Ihrer Rede im Juni 2020 den 62 Abiturientinnen und Abiturienten mitgegeben haben.

Sehr geehrter Herr Soliman, wenn Sie eine ‚positive Spur‘ hinterlassen wollen, dann unterstützen Sie bitte konstruktiv die Rettung der Schule auf Nonnenwerth.
Und wenn Sie sich in den letzten zwei Jahren oft als ‚Einzelkämpfer‘ gefühlt haben, so haben Sie jetzt die Chance ein wichtiger Baustein einer Gemeinschaft zu sein, welche die Basis für den Erhalt der Schule für die nächsten 170 Jahre legt.

Danke & Grüße

Wolfgang Schneider

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