Kinder auf Insel festgehalten: Schüler*innen sollen von Security-Dienst an Demoteilnahme gehindert werden

Bad Honnef, 24.1.22. Am Montagmorgen hinderten von P. Soliman auf der Insel eingesetzte Sicherheitskräfte Schülerinnen und Schüler daran, Nonnenwerth zu verlassen, um an der Demonstration in Bad Honnef teilzunehmen. Verzweifelte Anrufe gingen bei den Eltern ein, sie würden von „vermummten Männern in schwarzen Jacken“ abgehalten werden, die Insel rechtsrheinisch zu verlassen.

Kinder, die den gleichen Plan hatten, und den viel sichereren und kürzeren Weg über Nonnenwerth nehmen wollten, wurden über die Fähre Mehlem geschickt. Eltern errichteten kurzer Hand einen Shuttleservice. Die beherzte Ansprache der Sicherheitskräfte durch ein Schulleitungsmitglied konnte diese dazu bewegen, die Schülerinnen und Schüler auf Nonnenwerth nicht weiter festzuhalten. Vorwürfe wie die Einschränkung von Grundrechten wie der Meinungs- und Versammlungsfreiheit, der Nötigung und der Freiheitsberaubung stehen im Raum.

„Wir sind es wert – Nonnenwerth!“

Mit 20 Minuten Verspätung startete dann die Demonstrationszug mit ca. 600 Teilnehmenden Richtung Bad Honnefs Innenstadt. Auf dem Marktplatz hielten Alina Münz (Schülersprecherin), Norbert Röttgen, Nicole Westig und Felix Keune Reden. Alle waren sich einig: Nonnenwerth muss erhalten bleiben. Auch ein Statement der Lehrer und Lehrerinnen wurde verlesen, die leider nicht selbst erscheinen konnten, da ihnen sonst eine Abmahnung drohe.

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