Rad-Klassenfahrt 8b: 2. Etappe „Vallendar-Oberwesel“

Auf der heutigen zweiten Tagesetappe der „Tour du Rhin“ erlebte das Klasse(n)ment der 8b einen der schönsten Streckenabschnitte. Der kurze Weg von Vallendar nach Koblenz rein wurde zum gemütlichen Aufwärmen sprich „Einrollen „verwendet, bevor die Sprinter einen Zwischenstopp bei der ADD (Aufsichts- und Dienstleistungsbehörde) hinlegten, während das Hauptfeld gemütlich im Schlosspark wartete.

Herr Kurz empfing die Radler-Asse und war voll des Lobes ob der Aktiv-Klassenfahrt und dem großen Einsatz, den die VertreterInnen in Radlerhosen für die Schulgemeinschaft erbringen. Als Dankeschön für die Unterstützung von Seiten der ADD zur Schulrettung übergaben die Pedal-Botschafter noch ein großes Gruppenbild der Schulgemeinschaft mit dem Untertitel: „Erhaltenswert(h)“!

Danach wurde der Hauptstreckenabschnitt „Koblenz-Oberwesel“ in Angriff genommen. Bei bestem Radlerwetter erreichte das Peloton Höchstgeschwindigkeit und flog den Wahrzeichen „Burg Katz“ und „Loreley“ förmlich entgegen – zwischendrin jedoch auch immer wieder mal Sonne-tankend am Rhein entspannend. Doch diese als „Königsetappe“ titulierte Wertung hatte das dicke Ende (in Form dicker Oberschenkel) wortwörtlich am Schluss: Alpe d`huez-esk wartete der Teufelsberg mit dem verniedlichenden Namen „Schönberg“, mit auf dem Gipfel liegender Jugendherberge. Jedem Radfahrer und Wanderer seit Jahrzehnten ein Begriff! Der Aufstieg gestaltete sich dramatisch: vor Schmerz gepeinigte übersäuerte Oberschenkel, die stakkato-artig, nähmaschinengleich, ritardierend ihren stoischen Rhythmus schlugen, grimassenartige Gesichtszüge, aus denen wie festgefrorene Tautropfen einer Alpenwiese leblos-erstarrt die Augenpaare lugten – der Nonnenwerther-Tross gab alles und wurde am Ende reich belohnt: mit warmem (!) Abendessen (inkl. Pasta für den Kohlenhydratspeicher), Schwimmen im Hallenbad und einer famosen Aussicht, die in der Ferne schon das Ziel des morgigen Tages im Abendrot erahnen ließ.

Bis Bingen wird die Strecke noch linksrheinisch führen, bis dann bei Bingen der Wechsel wieder auf die andere Rheinseite erfolgt. Dort wartet der wunderschöne Rheingau mit den Etappenorten Rüdesheim und Eltville, bevor es zum Zieleinlauf dann in die hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden geht. Dort ist der Tross in der Jugendherberge in der Nähe des Kurparks untergebrachte, in dessen Spielbank einst schon der berühmte Dostojewski so manche Goldmünze verspielte!

Anbei noch Zitate aus den verschiedenen Pressekonferenzen der FahrerInnen:

sonnig, anstrengend, Eis, Schwimmen, Warm, Chillig, Essen ist lecker und warm, Fahrt ging schnell rum, gemütliche Pausen, der Berg war schön aber anstrengend, Herr Schütteler hat mit uns Tischball gespielt, angenehme Pausen…“

1 Kommentar

  1. Sehr tapfer, Chapeau. Ich bin in Gedanken bei Euch. Ich bin die Strecke von Mainz (JH) bis Bonn auch mit dem Rad gefahren im Jahr 1966.

    Bleibt fit und kommt ohne Stürze gut an.
    Günter (Onkel von Tobias)

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