Sommer-Musikklassenkonzert

Das diesjährige Abschlusskonzert der Musikklassen 6 und das Debütkonzert der Musikklassen 5 des Franziskus Gymnasiums fand diesmal zusammengelegt auf dem Schulhof des „Sibi“ statt.

Schulleiterin Lamsfuß-Schenk lud den Fachbereich Musik dankenswerterweise nach Bad Honnef ein und stellte neben den Räumlichkeiten auch die Tontechnik zu Verfügung, die souverän von Schülerinnen und Schülern aus der Tontechnik-AG des Siebengebirgsgymnasiums bedient wurde. Die Nonnenwerther brachten wiederum als „Mitbringsel“ die Schülerfirmen mit ihren Produkten sowie den Eiswagen vom Eis-Atelier mit, sodass einem lauschigen Sommerabend nichts im Wege stand.  Wenn doch alles immer so einfach im Leben wäre!

In ihren Eröffnungsworten ging Frau Lamsfuß-Schenk noch einmal auf die besondere Situation ein, da ja viele Nonnenwerther nach den Sommerferien ans Städtische Siebengebirgsgymnasium wechseln werden, und sah es als Chance, „sich quasi zwischen den Schuljahren schon einmal kennenzulernen“.

Den verbalen Grüßen ließen die BläserInnen der Klasse 5 zugleich „tierisch“- musikalische folgen: Der „Kuckuck“ rief fröhlich aus dem Wald, dem sich „Ich wollt` ich wär‘ ein Huhn“ anschloss“ – Stücke aus dem 5-Ton-Raum, die die Musikschüler schon nach rekordverdächtiger Zeit spielend beherrschten. Zwischendrin zeigten sie mit dem amerikanischen Spiritual „Give us Peace“, dass sie auch modernere Musik spielen können, und zwei SolistInnen spielte sogar ein kurzes Solo: Laeticia Gunkel an der Posaune und Gabriel Hbib an der Trompete!

Die Bläserklasse 6 begeisterte das Publikum mit „School Spirit“, einem Werk für großes Blasorchester, „Oh when the Saints“, bei dem die Spielfreude ihre Lehrer Gerhard Halene und Jürgen Roth ansteckte, zu einer „Jam Session“ einzusteigen und dem Nonnenwerther Bläserklassen-Klassiker „Hard Rock Blues“. Nach zwei Jahren stark eingeschränktem praktischen Musikunterricht war das von beiden Gruppen ein wirklich überragendes Ergebnis!

Die Singeklassen 5 und 6 präsentierten sich gemeinsam und überzeugten mit drei fetzigen Jazzkanons, die sie selbstbewusst und sehr sauber intoniert dem zahlreichen Publikum darboten. Leiterin Iris Flögerhöfer animierte hierbei sehr engagiert die SängerInnen, sodass der Funke zum Publikum direkt übersprang, das engagiert mitklatschte. Am Klavier begleite Sabina Büsch die Vokalgruppe, sodass bei diesem stimmungsvollen Event fast die komplette Fachschaft Musik des Franziskus Gymnasiums noch einmal im Einsatz war. „Teamwork makes the dream work!“ – der große Team-Spirit unter den beteiligten LehrerInnen war schließlich in den letzten Jahren Voraussetzung für die gemeinsam erklommenen Berge der Schulmusik!

Die Streicher der Klasse 5 leisteten mit einem stimmig sehr sauberen und souverän-spielfreudig gemeisterten „Kokaburra“-Kanon einen wundervollen Beitrag. Außerdem überzeugte der von Katharina Peters arrangierte zweistimmige Satz von Suzukis „Allegro“, welcher mit seinen schnellen Passagen musikalisch sehr herausfordernd ist, aber von den Kindern, welche seit nicht einmal einem Jahr das Instrumentenspiel erlernen, mit Leichtigkeit und einwandfreier Technik gespielt wurde. Als Abschlussstück hatten sich die Streicher der 5. Klasse für die „Ode an die Freude“ aus der berühmten 9. Sinfonie Beethovens entschieden und diese mit Bravour und Leidenschaft vorgebracht.

Die Streicher der Klasse 6 begeisterten zum Schluss mit zwei Stücken: Dem virtuosen „Pachelbel“- Kanon sowie dem berührenden Film-Soundtrack „My heart will go on“ aus „Titanic“ – wobei Letzteres von den Zuschauerinnen und Zuschauern des Abschlusskonzerts, in Gedanken an das eigene gesunkene „Schiff“, der Schule auf der Insel Nonnenwerth, nicht ohne Tränen mitverfolgt wurde.

Langanhaltender Applaus der Eltern belohnte die tollen Leistungen der Kids, die trotz Corona und Schließungs-Querelen der Musik so toll die Stange hielten. Die Nonnenwerther Schulleitung bedankte sich wiederum bei den MusiklehrerInnen für deren jahrelangen Einsatz und so lag am Ende doch auch spürbar der nahende Abschied in der Luft. Zum Glück blieb der Eiswagen aber noch lange auf dem Schulhof stehen, so dass beim gemütlichen Beisammensein vor allem den schönen Erinnerungen gedacht wurde.

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*